Böse Sprüche, Malereien, Fotos, fantastische,

 

phantastische,

 

Sprücheklopfer-Prosa!

Liebe Freunde der Literatur!

Auf dieser Seite findet ihr ab heute, wie in der Überschrift schon angekündigt, kleine Prosatexte mit phantastischem Einschlag, die hoffentlich fantastisch sind.

Ab und zu wird es auch ein paar böse Sprüche geben, oder Sprüche zu allgemeinen gesellschaftlichen Themen oder aktuellen Geschehnissen geklopft werden.

Die Stücke sind nie statisch. Sie können sich auch immer wieder mal ändern. Betrachtet diese Seite als eine laufende Werkstatt.

Viel Spass beim Schmökern!

U.M.

Zu diesem Buch

 

Der Wolf ist zurück in Deutschland. Vorerst noch unbemerkt lässt sich ein Rudel im Forst des kleinen Kurorts Bad Lilienstein

 

Sie haben es gut getroffen. Der Wald und die Wildpopulation in diesem Revier sind gesund und reichhaltig. Es ist genug für alle da. Doch als sie unter Führung ihres Oberhauptes Silberfell Nahrung für das Rudel besorgen wollen, wird der alte Silberfell von Jägern erschossen, und seine Wölfin Sira Weißpfote verletzt. Die Wölfe haben genug. In einer Versammlung vor ihrer Wohnhöhle fassen sie einen folgenschweren Beschluss. Sie kidnappen Lars von Lilienstein,

 

den zwanzigjährigen Sohn des Grafen und fordern ein freies Wolfsgebiet.

 

Eine Lawine an Ereignissen kommt ins Rollen, die alles mit sich reißt, was in ihrem Weg steht.

 

Nebenbei wird ein jahrzehntealter Todesfall endlich aufgeklärt.

 

 

 

Die wichtigen Protagonisten in diesem Buch:

 

Natürlich die Wölfe: Silberfell der alte Wolf

 

Sira Weißpfote, seine Wölfin. Sie verständigen sich per Gedankenübertragung.

 

Lars von Lillienstein, er kann sich ebenfalls per Gedankenübertragung mit den Wölfen unterhalten. Das weiß er am Anfang aber noch nicht.

 

 

 

Der Schäferhund Tristan, der ein guter Freund von Lars und den Wölfen ist.

 

 

 

Graf von Lillienstein, der herrschsüchtige Vater, der ein Forstwirtschafts Unternehmen hat und Jagden für gut betuchte Touristen anbietet.

 

 

 

Der Förster des Grafen Hajo Turtenbecker, der etwas anders

 

als der Graf ist.

 

 

 

Markus v. Lilienstein, der jüngere Bruder des Grafen, der sogar ziemlich anders ist, eine Pferdezucht betreibt, und dem Naturschutzbund vorsteht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Thomas Mann – genialer Schriftsteller in falscher Haut

 

 

 

Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875 geboren, als Sohn des Senators, Kaufmann und Konsuls Thomas Johann Heinrich Mann und seiner Frau Julia da Silva Bruhns geboren.

 

Julia eine schöne dunkelhaarige Frau, stammte aus Brasilien. Elf Jahre nach ihrer Ankunft heiratet sie den Senator. Sie bekommen fünf Kinder miteinander, darunter auch Heinrich Mann, der später ebenfalls ein bekannter Schriftsteller sein wird, u.a. durch seinen Roman – Der Untertan.

 

Thomas Mann zeigt sein schriftstellerisches Können schon im Gymnasium.

 

Dort gründet er mit Klassenkameraden, eine etwas eigene Schülerzeitschrift.

 

Doch so gut er sich in Literatur macht, alle anderen Fächer lässt er liegen, und kommt gerade so durch das Abitur.

 

1894 schreibt er seine erste Novelle – Gefallen! Erfahrungen eines jungen Mannes mit der Liebe, die wohl aus seinem Erfahrungsschatz stammen.

 

Nebenbei arbeitet er bei einer Feuerversicherung als Volontär.

 

Schließlich ist er auch Gasthörer an der technischen Hochschule München, Kunst, Literatur, Nationalökonomie.

 

1897 beginnt er den Roman – Die Buddenbrooks- zu schreiben und erzählt dabei seine eigene Familiengeschichte.

 

1905 heiratet Thomas Mann in München Katia Pringsheim, eine Tochter aus reichem, jüdischen Elternhaus. Das Ehepaar bekommt zusammen sechs Kinder.

 

1905 Erika Klaus Mann 1906, Golo und Monika 1909 und 1910.

 

Zuletzt folgen 1918 und 1919 Elisabeth und Michael.

 

Die Familie kann sich eine Villa in der Po

 

schingerstr. 1, in München leisten.

 

Ein Haus im Stil des Großbürgertums. Thomas Mann Buddenbrooks – Zerfall einer Familie – verkauft sich gut.

 

Der nächste herausragende Roman, der in der Poschingerstr. abgeschlossen wird, ist der Zauberberg. Ein Roman, der mit literarischer Ironie, die bessere Gesellschaft der zwanziger darstellt.

 

Die Kinder der Manns empfinden die Poschingerstraße als ihre ureigene Heimat.

 

Die Villa, die Straße ist immer mit den Manns verbunden.

 

Das bleibt auch so, als die Familie im Jahr 1933 vor den Nazis in die USA immigrieren muss.

 

Die Villa wurde enteignet und im Laufe des Kriegs zerstört.

 

Wenn ihr wissen wollt, was mir von Thomas Mann am besten gefällt, dann muss ich beschämt zugeben, das ich noch gar nicht so viel von ihm gelesen habe. Ich stöbere aber gerne in den »frühen Erzählungen«, von Thomas Mann. Beeindruckt hat mich dort die Geschichte von Tobias Mindernickel.

 

Er holt sich sein Selbstverständnis dadurch, das er ihm unterlegene Menschen oder Tiere schlug, verletzte, und sie dann gesund pflegte. Waren sie gesund, schlug er sie und das ganze ging von vorne los.

 

Empfehlen kann ich dann auch noch zwei Bücher über Thomas Mann und seine Familie.

 

1.    Mann vom Meer – von Volker Weidemann

 

2.    Die Manns, ein Jahrhundertroman – Heinrich Breloer und Horst Königstein

 

Was gibt es noch über Thomas Mann zu berichten?

 

So wie er sich nach außen hin darstellte, war er nur teilweise.

 

Er war nicht nur ein Familienmensch mit sechs Kindern. Sein wahres Wesen hat er, und musste er in diesen Zeiten verbergen. Thomas Mann war homosexuell. Er unterdrückte sein Anderssein. Doch manchmal kam es heraus, und er wagte einen kleinen Seitensprung.

 

Dies war auch seine Angst in der Nazi-Zeit als er und seine Familie fliehen mussten, das die Nazis seine Tagebücher in die Hände bekommen würden, das alles auffliegen und er, seine gesamte Familie in den Dreck gezogen würden. Doch er hatte Glück. Die Tagebücher blieben geheim. Seine Frau half ihm dabei, unterstützte ihn. Ob die beiden ein echtes Liebespaar waren, kann ich nicht sagen. Aber ich denke sie werden echte Freunde gewesen sein, die sich in schlechten Zeiten beistanden.

 

Nachdem die Manns einige Zeit im Exil waren kamen zwei Donnerschläge.

 

Im Nachkriegsdeutschland hält Thomas Mann das erste Mal wieder einen Vortrag zu Goethes zweihundertstem Geburtstag.

 

1949 starb erstens sein Bruder Viktor, dann stirbt sein Klaus Mann, an einer Überdosis Schlaftabletten in Cannes.

 

Am 12.08.1950 stirbt Thomas Mann, ein tapferer Kämpfer mit zwei Seiten, an einem Kreislaufkollaps.

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hermann Hesse.   

 

Der Mann, der den Eigensinn erfand!

 

Geboren wurde der Schriftsteller 1877, in Calw im Schwarzwald, als Sohn einer streng protestantischen Familie. Sein Vater war ein deutsch/russischer Missionsprediger aus

 

Estland. Seine Mutter kam aus Ostindien. Sie war die Tochter eines Missionars und Orientalisten, die Mutter kam aus der französischen Schweiz. In vielen seiner Bücher und Geschichten, spiegeln sich die Schwierigkeiten wieder, die er als Kind, als junger Mann, in einem streng protestantischem Elternhaus hatte. Denn Hesse war nicht bereit sich anzupassen oder an die Regeln zu halten. Er verließ nach wenigen Monaten das evangelische Klosterseminar in Maulbronn, danach auch das Gymnasium Cannstadt. Er war Buchhändlerlehrling, Gehilfe seines Vaters als Mechaniker Lehrling. Doch da hielt er es schließlich nicht mehr aus und kehrte 1899 nach Basel in den Buchhandel zurück. Seine ersten Veröffentlichungen kamen heraus. Romantische Lieder, (1 Stunde nach Mitternacht), 1904 erschien der Roman, Peter Camenzind. Seitdem lebte er als freier Schriftsteller. Am meisten beeindruckt haben mich, die Schriften Eigensinn und der autobiographische Roman – Unterm Rad!

 

Es zeigt eine fest gefahrene Gesellschaft, die dem Menschen keine Freiheit lässt und alles nur regeln will. Wobei der Roman – Das Glasperlenspiel - auch die wissenschaftliche Seite des Autors zeigt. Alles hat mit Allem zu tun. Allein die Regeln der Natur sind zu beachten. Die macht keinen Unterschied zwischen arm, reich, schwarz oder weiß. Ich möchte auf den Titel Eigensinn zurückkommen. Unter der Überschrift "Hassbriefe" erzählt Hesse über die Briefe die er zu Nazizeit von Studenten bekommen hat. Er redet nicht über die Gefahr in der er sich sicher auch gefühlt hat, sondern über die Sorgen, das sich Deutschland veränderte, nicht zum Guten! Probleme mit denen wir uns heute wieder herumschlagen. Lesen wir den Eigensinn, zeigen wir den Eigensinn.

 

Wie war das doch gleich?

                                                                Nie wieder!

 

Hermann Hesse starb 1962 in Montagnola, Schweiz.

 

 Bild u. Text von Ute Mrozinski, 2024

 

Die Klage des blauen Planeten

 

Teil I Geburt ...

 

Teil einer gewaltigen Scheibe aus Hitze, Feuer und kosmischem Staub.

 

Hinausgeschleudert in Momenten rasender Rotation.

 

Riesige Klumpen glühender Materie, verdichten sich zu höllisch, heißem

 

Kugeln.

 

 

 

Ein gewaltiger Hochofen, ein Monster, ein Lebensspender,

 

aus Millionen Grad heißen Gasen.

 

Im Banne seiner Anziehungskraft gefangen umkreisen

 

ihn neun weitere Körper,

 

gehen über von glühendem Staub zu flüssigem Magma,

 

zu einer Kruste aus festem Gestein.

 

 

 

Ein gewaltiger Hochofen, ein Monster, ein Lebensspender.

 

Riesige Klumpen glühender Materie, verdichten sich

 

zu höllisch, heißen Kugeln.

 

 

 

Im Banne seiner Anziehungskraft gefangen, umkreisen ihn

 

neun weitere Körper.

 

Gehen über von glühendem Staub zu flüssigem Magma,

 

bilden eine Kruste aus festem Gestein.

 

Anziehungskraft hat sie zusammengepresst.

 

Ich habe mir im Laufe der Milliarden Jahre, die günstigste Position

 

ertrotzt.

 

 

 

In schweren Zusammenstößen einen Trabanten gewonnen, der

 

mich umsorgt und die Naturkräfte zähmt.

 

Ein Mantel, eine Atmosphäre aus Ammoniak, Methan, Kohlenmonoxid,

 

Kohlendioxid und einigen Edelgasen, legt sich um meinen Leib.

 

Die anfängliche Hitze meiner Geburt, beginnt abzuflauen.

 

Fließendes Feuer erstarrt. Die sich auffaltende Kruste kommt langsam zur Ruhe, verharrt in hohen Bergen, grummelnden Vulkanen, die ihr Feuer nur mühsam, und nicht für immer zurückhalten.

 

 

 

Feuchtigkeit ballt sich in der jungen Atmosphäre zu dunklen, anthrazitgrauen Wolken zusammen.

 

Blitze zucken, Tropfen erst, dann fallen Ströme aus den schwebenden Meeren in die Täler meines steinigen Körpers.

 

In einer Ursuppe aus Wasserstoff und anderen Lebensbausteinen,

 

beginne ich, der Planet Erde, Lebewesen zu entwickeln.

 

Die Klage des blauen Planeten Teil II ...

 

 

Ich bin komplett. Gebirge, Vulkane. Ein Werkzeug um neues Gestein und fruchtbaren Boden

 

Herzustellen.

 

Wälder, Wasser das durch meine Adern fließt. Bunte Pflanzen, die zusammen mit dem anderen Gesträuch die Photosynthese betreiben.

 

Stickstoff zu Sauerstoff, das dann in die Atmosphäre geblasen wird.

 

Lebewesen die als Tiere identifiziere entwickeln sich zu Riesenechsen, Saurier, und bevölkern die Erde für einige Millionen Jahre.

 

Ich kam eigentlich ganz gut mit ihnen zurecht.

 

Doch dann warf mir das Weltall einen Asteroiden auf den Kopf.

 

Einige Lebewesen starben schon beim Aufprall. Doch die Art der Riesenechsen ging komplett zu Grunde, weil es Asche regnete, weil es dunkel wurde. Sie fanden nichts mehr zu fressen, doch die Kleintiere vergruben sich unter meiner Oberfläche.

 

Nach langer, langer Zeit kamen sie wieder nach oben und wurden zu Säugetieren. Primaten entstanden, Affen, schließlich ein Tier das Mensch hieß. Das war mein Verhängnis.

 

Zuerst war es ja ganz spannend zu sehen, wie sich dieses Tier entwickelte. Welche Fortschritte es machte.

 

Ein Stamm von Affen, von intelligenten Affen, entdeckten sie das Feuer. Das war der Durchbruch.

 

Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gehirne wurden größer, besaßen aber nur einseitige Intelligenz.

 

Wie bekomme ich mich, und gerade noch meine gleichgesinnten Mitbürger, das meiste vom Kuchen, bzw. von der Beute.

 

Ich sorge für meinen Stamm, das war´s.

 

Das habe ich nie verstanden, aber ich kam noch klar. Manchmal waren sie auch ganz lustig.

 

Dann kam die industrielle Revolution. Die Klimaerwärmung blies sich auf, immer schneller!

 

Denn nun gibt es auch mehr Menschen, immer schneller steuern diese Lebewesen auf die zehn Milliardengrenze zu.

 

Immer mehr Industrie, Pflanzenwuchsmittel, eingepferchte Nutztiere, das Kohlenmonoxid in meiner Atmosphäre steigt, rasant durch die qualmenden Schlote der Fabriken.

 

Der Sturm ist mein Husten, der Dauerregen meine Spucke, die Trockenheit mein Sonnenbrand.

 

Ich werde es, wenn auch mit Schmerzen überstehen.

 

Doch der riesige Stamm der Tiere, die sich Menschen nennen, wird mit der Zeit schrumpfen

 

und aussterben. Schade!

 

Aber dann bin ich mein Fieber endlich los.

 

 

Mutter Erde.

 

Freiheit

 

Demokratie

 

Ein Teil der Menschen ist die Demokratie leid ...

 

Weil sie Angst davor haben ...? Selber denken

 

zu müssen. Das bereitet doch Kopfschmerzen!

 

 

 

Die Freiheit des Anderen...

 

Ist es Freiheit, wenn ich tun und lassen kann was ich will?

 

Zum Beispiel anderen die Freiheit zu nehmen damit ich Vorteile habe?

 

Ist es Freiheit wenn ich anderen die Sandburgen zerstöre, die Bonbons wegnehme, damit ich mehr habe und gut leben kann?

 

Andererseits was nützen mir die zusätzlich Bonbons und die Sandburgen, wenn ich für die Sicherheit meiner Errungenschaften Wachleute einstellen muss.

 

Ist es wirklich Freiheit, wenn ich ständig Angst haben muss das Erreichte zu verlieren, weil die Bestohlenen sich natürlich rächen werden?

 

Ein Leben in Angst vor Rache ist kein schönes Leben.

 

Es ist kaum noch zu genießen. Denn die Angst wird immer in vorderster Front sein.

 

Damit ist der Spruch doch schon erklärt.

 

Meine Freiheit ist immer auch die Freiheit des Anderen.

 

 

 

Freiheit in der Zukunft...

 

Bleibt wie heutzutage die Freiheit der Natur sich zu entfalten,

 

Leben zu gestalten und zu erhalten.

 

Wir sind ein Teil der Natur.

 

Deshalb ist gerade dies unsere Aufgabe.

 

Erst dann ist Freiheit möglich.

 

 

 

Feminismus...

 

Ich bin natürlich Feministin, denn ich bin eine Frau.

 

In erster Linie bin ich aber ein Mensch, und

 

möchte auch als solcher behandelt werden.

 

Von allen. Jeder der Frauen misshandelt, oder der glaubt

 

sie seien weniger wert als männliche Menschen

 

gehört gesetzlich bestraft.

 

Doch oft wird der Feminismus

 

auch zu sehr herausgestellt, medial genutzt

 

als Verdienstmöglichkeit.

 

Eine Marktlücke, eine Verdienstmöglichkeit

 

der Verlage. Dadurch schadet man dem Thema

 

wieder.

 

Denn die meisten Romane in diesem Genre sind

 

zu locker, leicht, zu allgemein zu oberflächlich.

 

Ein bisschen mehr Dramatik, mehr Biss wäre angesagt.

 

 

Der Specht hat Recht ...

 

Der Mensch ist nicht schlecht!

 

Aber nehmt es mir nicht krumm, manche von Ihnen sind dumm! Warum?

 

Sie lassen Abfälle und Gift in den Boden laufen,

 

da könnte ich mir die Federn ausraufen.

 

Viele Menschen auf dieser Welt denken nur an ihr Geld.

 

Sie denken nicht daran, das man im Endeffekt Geld nicht essen kann. Denn was nützt mir das Geld wenn die Lebensmittel dieser Welt vergiftet sind?

 

Pieps! Das weiß doch jedes Vogelkind.

 

Nächstes Beispiel.

 

Der Mensch rodet massenhaft die Wälder,

 

glaubt er verdient mehr Gelder.

 

Pflanzt Kiefern, die wachsen besser.

 

Doch sie sind des Borkenkäfers Lieblingsspeise.

 

Die leckeren Viecher fressen sich auf verzehrende

 

Art und Weise durch seine Rinde, wohnen dort mit

 

Ihrem Kinde.

 

Den Schaden kann man kaum ermessen,

 

soviel kann ich gar nicht fressen!

 

Eine Erkenntnis, das Rotkehlchen...

 

Das Rotkehlchen ist vielleicht ein Seelchen.

 

Es ist zutraulich, das heißt es traut sich viel.

 

Dabei ist alles nur ein Spiel.

 

Das rote Kehlchen liebt große Säugetiere, die wir

 

Menschen sind.

 

Warum? Wir ziehen Insekten an.

 

Die schnappen sie sich dann.

 

Mit des Rotkehlchens Freundlichkeit,

 

ist es also gar nicht so weit.

 

Aber so ist es eben, jedes Wesen möchte

 

essen, trinken, leben!

 

 

 

Kukuruku – wenn die letzte Taube gurrt…

 

 

 

Es war heiß auf diesem Planeten, unglaublich heiß. Fünfzig Grad im Schatten der Mittagssonne, wenn es Winter war. Wenn man das überhaupt Winter nennen konnte. Aber es gab noch Zeiten, Monate mit verschiedenen Temperaturen. Also auch Frühling, Sommer, Herbst und Winter. 

 

Die Temperaturen waren eben ziemlich gewöhnungsbedürftig.

 

Nur die härtesten Pflanzen, die in der Lage waren in ihren Wurzeln, ihren Adern viel Wasser zu speichern, hatten überlebt und trugen Früchte, die von Lebewesen verzehrt werden konnten, gegen Hunger und Durst.

 

Tagsüber war es sehr still auf diesem Planeten. Ein heißer Wind zog durch den Palmen und Kakteenwald, deren fleischige Körper noch in der Lage waren, die kaum noch vorhandene Feuchtigkeit der Atmosphäre zu speichern. Nur noch vereinzelt gab es diese, für die Verhältnisse auf diesem Planeten, paradiesisch anmutenden Inseln. Das meiste war steinige, sandige Wüste ohne Leben.

 

Die Primatenrasse, die sich Menschen nannte, gab es schon lange nicht mehr.

 

Alles was sich tagsüber unter der Erde oder in einer Höhle verkriechen, was von fleischigen Palmen und Kakteen leben konnte, existierte noch. Insekten, kleine Nager und … Tauben! Die Nager vergruben sich tagsüber unter der Erde und kamen nachts raus um sich ihr Futter zu holen.

 

Wo von lebten sie? Sie fraßen die wenigen Insekten die es noch gab. Die Insekten lebten vom Fleisch, vom Saft der Palmen und Kakteen. Doch was ist jetzt mit den Tauben?

 

Sie überlebten die unglaubliche Hitze, weil sie sich tagsüber in den Gängen und Höhlen der Felsen und unter der Erde versteckten. Ab und zu wurden sie auch zum Futter der kleinen Nager.

 

Aber diese Gefahr war vernachlässigbar gering.

 

Die Tauben waren mittlerweile fast so groß wie Enten oder Gänse, die ebenfalls ausgestorben waren.

 

Genau sie waren zu groß. Dieses Schicksal ereilte natürlich auch die Tauben. Sie waren im Laufe der Jahrzehnte so groß geworden, damit sie von den kleinen Nagern nicht mehr gefressen wurden.

 

Weil sie aber nun so groß waren passten sie nicht mehr in die Höhlengänge. Sie konnten sich nicht mehr vor der Hitze verstecken, wurden gegrillt und nachts fraßen die Nager sie doch auf.

 

Aber weiter. Wurden jetzt Nager und Insekten die beherrschende Primatenrasse? Hätte so sein können. Aber die Tauben waren bald aufgefressen. Nachwuchs konnte nicht mehr übernehmen. Die Temperaturen stiegen weiter. Nichts ging mehr. Irgendwann gurrte die letzte Taube. Hungersnot, Wasser gab es auch nicht mehr. Alles verdorrte. Atmosphäre verflog ins All!  Jedes Leben starb …

 

Die Klage des Wanderfalken ...

 

Hallo zusammen!

 

Dies ist an die Lebewesen dieser Welt gerichtet und besonders an die Menschen dieser Welt.

 

Denn sie sind die Primaten. Zumindest glauben sie das.

 

Sagen wir mal das ist so. Aber als Primat hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.

 

Zum Beispiel sollte man den Mitbewohnern dieser Welt nicht einfach ihre Rechte absprechen und sie wie Sklaven und Aussätzige behandeln.

 

Wer ist Derjenige der es wagt das zu sagen?

 

Ich bin der Wanderfalke.

 

Im Jahre 1971 bin ich endlich von dem Zusammenschluss einiger Menschen die Verantwortung für ihre Umwelt und Mitwesen übernehmen wollten, zum ersten Vogel des Jahres ausgerufen worden.

 

Das heißt nicht das ich der beste und der schönste Vogel bin.

 

Dieser Titel verspricht mir nur mehr Schutz. Und den haben ich und meine Mit-Falken bitter nötig. Damals war es wirklich kurz vor zwölf.

 

Damit ihr wisst wie ich aussehe und wie ich rede, hier ein paar Beispiele.

 

Ich gehöre – logisch – zur Familie der Falkenartigen!

 

Ich bin größer als eine Taube und ich glaube – Pieps, pieps, das reimt sich, ihr erkennt mich an den langen spitzen Flügeln und den relativ kurzen Schwanz. Ohne angeben zu wollen meine Flügelschläge sind kräftig.

 

Ich habe einen dunklen Oberkopf und einen schwarzen, breiten Backenstreif.

 

Blaugrau ist mein Gefieder, über meine Brust ziehen sich dunkle Querbänder.

 

Ich finde das sieht elegant aus. Aber nicht nur ich bin so gezeichnet, sondern alle meine Mit-Falken.

 

Stört man mich in meinem Tun stoße ich ein lautes

 

Grä-grä ke-ke aus.

 

Bin ich aufgeregt, oder möchte irgendetwas haben oder eben nicht haben rufe ich – wet – wet oder gräii!

 

Bei der Beuteübergabe rufe ich kazick, kazick!

 

Sollte mal irgendetwas sein, zum Beispiel ich bin wütend,

 

oder ein Feind ist im Anmarsch dann hört ihr mich zjuck, zjuck schreien. Egal was, dann solltet ihr unbedingt abhauen.

 

Das klingt natürlich jetzt so nach – "oh der ist ja gefährlich!"

 

Ne – so ist das nicht. Ich lass mir nur ganz einfach nichts gefallen. Ich wehre mich wenn man mich bedroht, meine Küken stört, ärgert oder auffressen will. Ist doch klar oder?

 

Würdet ihr doch auch tun!

 

Um beim Thema zu bleiben, man nennt mich und meine Gefährten, meistens Raubvogel!

 

Warum eigentlich? Ich raube doch nichts! Niemanden. Ich fliege nur ab und zu durch die Gegend um mir das nötige Essen zu holen. Wenn ich das nicht tue verhungere ich. Ja Amsel, Drossel, Fink und Star. Ihr fresst, Schafe, Kühe, Gänse Enten, Hühner usw. – oder wie war das? Von Gräsern und anderen Pflanzen allein, kann ich nicht leben.

 

Bei euch – Menschen – ist das doch dasselbe.

 

Ihr fresst auch andere Tiere, (ich sage andere Tiere, weil der Mensch auch ein Tier ist! Ja das stimmt!)

 

Genug der Piepserei. Die Sache ist die, das ich Vogel des Jahres 1971 geworden bin lag daran, das meine Art gefährdet war, hochgradig gefährdet.

 

Das Pflanzenschutz-Gift DDT war damals noch nicht verboten. Wir haben durch unsere Beute dieses Gift, das aus chlorierten Kohlenwasserstoffen bestand, in unseren Kreislauf aufgenommen.

 

Unsere Weibchen haben Eier gelegt, deren Schalen brüchig waren, dadurch konnten sich unsere Jungen nicht entwickeln. Es gab aber auch direkte Totgeburten.

 

Wet, wet!

 

Ich bin eigentlich ein Weltbürger. Doch in manchen Ländern

 

werde ich noch immer gejagt, unsere Eier geräubert, Junge aus dem Nest geholt und verkauft. Das wurde vor 1971 auch in Deutschland praktiziert.

 

Gräi – gräi! Stellt euch vor das würde man mit euren Kindern machen! Den Auffruhr möchte ich mal sehen, zu Recht natürlich. Außerdem wurden wir vergiftet und gejagt.

 

Ahem ... ihr könntet was tun, wenn ihr zu viele Tauben in der Stadt habt. Wir helfen euch gerne.

 

Informationen: Nabu

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/1971-wanderfalke/index.html


Vom Fischer und seiner Frau ...

 

Fischer? Moment wir reden doch hier über Vögel?

 

Was genau hat diese geliehene Überschrift mit den Vögeln

 

zu tun?  

 

Nun der Eisvogel ist ein Vogel und er hat irgendwann ein Weibchen, also eine Frau, und ein Fischer ist er auch.

 

Denn er fängt Fische, (er raubt sie nicht), genauso wie der

 

Mensch, also ist er ein Fischer!

 

Er ist schon ein recht bunter Geselle der Eisvogel. Sein Gefieder ist zum großen Teil blau, rot, weiß mit schwarzen Streifen. Deswegen heißt er Eisvogel, nicht etwa, weil er sich ins eisige Wasser stürzt um Fische zu fangen. Er hat lieber offenes Wasser, dann kommt er besser an seine Beute.

 

Mit einem Laut der klingt wie Tiit, stürzt er sich vom Zweig oder einem kleinen Felsen ins Wasser hinunter.

 

Wenn er Glück hat, kommt er mit einem Fisch im Schnabel wieder hoch, und schlägt ihn dann mehrmals gegen den Zweig bis er essbar ist, der Fisch.

 

Ist er jung, unverheiratet und auf der Suche, reicht er den Fisch an ein Weibchen seiner Wahl weiter.

 

Wenn sie begeistert ist von ihm, nimmt sie die Einladung zum Essen an. Danach geht´s dann um, "gehen wir zu mir oder zu dir?"

 

Ist die Entscheidung gefallen, wird die Stube für die Kinder gebaut.

 

In Wänden aus Erde, z.B. Erdhügel, Ufer aus Sandstein, oder auch in den Wurzeln umgekippter Bäume schaben die Eisvögel lange horizontale Röhren aus. Mit Schnabel und Krallen. Der Schwanz fegt die aufgehäufte Erde zur Seite.

 

Das kann bis zu einem Monat dauern.  Das Ende der Röhre erweitert sich zum Kinderzimmer.

 

Hier ziehen der Fischer und sine Fru die kleinen Piepser groß

 

Im Jahr sind das mehrere Bruten, denn nicht immer werden in strengen, kalten Wintern alle Kleinen groß.

 

Wenn´s die Jungen dann endlich nach 23 – 27 Tagen geschafft haben, brauchen sie anscheinend nur noch ein wenig üben – und schön können/müssen sie alleine jagen.

 

Weltweit kommen Eisvögel übrigens in 100 Arten, oft in tropischen Gewässern vor.

 

Leider, leider immer weniger. Nicht weil sie sich beim Kinder zeugen nicht genug Mühe gegeben hätten.

 

Nee, im Gegenteil der Fischer und seine Frau sind da, wie wir gelesen haben schon ziemlich fleißig.

 

Der Rückbau, Stauung, Kanalisierung, Verschmutzung Bächen und Flüssen macht es den Eisvögeln nicht einfach.

 

Wann lernen wir endlich, das der Rückzug von Tieren aller Art

 

auch unser Leben betrifft, auch für uns Nachteile bringt?

 

Wann lernen wir endlich das auf diesem Planeten, alle Lebewesen Tiere sind, und das wir zusammenhalten müssen.

 

Sonst springt die Kette des Lebens auseinander. Jeder purzelt in eine andere Richtung und verhungert.

 

Stirbt ein Tier aus, hat das andere irgendwelche Nachteile.

 

Wofür sorgen der Fischer und seine Frau? Für eine gesunde Unterwasserwelt in Bächen und Flüssen. Z. B. Fischpopulationen nehmen nicht überhand, fressen durch ihre hohe Anzahl nicht alles weg und zerstören die Fauna und Flora der Flüsse und Bäche. 

 

Also lasst dem Fischer und seiner Frau ihr Refugium, dann behaltet ihr auch eure Welt.

 

Ansprechpartner

 

NABU-Vogelschutz
Vogelschutz@NABU.de

 

Neujahrsvorsätze...

Ode an einen sterbenden Baum …

 

 

 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

 

aus ist der Traum!

 

Du grünst nicht mehr zur Sommerszeit,

 

du grünst nicht mehr zur Winterszeit.

 

Braun ist jetzt dein schönes Kleid.

 

 

 

Oh Tannenbaum warum bist du so braun?

 

Ich erkläre es dir genauer, der Regen der ist sauer!

 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum darum bist du so braun.

 

 

 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, warum ist der Regen sauer?

 

Man hat ihm etwas beigemischt, Kohlendioxid heißt das Gericht, es gibt zu viel davon, das schmeckt ihm nicht.

 

Im Magen wird ihm immer flauer, deshalb ist der Regen sauer.

 

Er stößt es aus, spuckt es heraus.

 

Es wird zu heiß, weg schmilzt das Eis.

 

Tiere sterben, und wir töten unsere Erben.

 

 

 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum!

 

Wer sind deine Mörder?

 

Hat die Industrie das Gift gemischt?

 

Das schmeckt uns nicht.

 

 

 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

 

nicht nur du bist in großer Not.

 

Schließt die Lücke im Gesetz.

 

Zieht gegen den Vernichtungstod!

 

 

 

Ursprünglich ein Gedicht aus den 80iger Jahren.

 

co. Ute Mrozinski 05.01.2024